fresko S. Maria in Cosmedin /- de schola graeca
S. Maria in Cosmedin / - de schola graeca

Die Diakonie S. Maria in Cosmedin / - de schola graeca enstand in der Zeit um ca. 600, ihr Patrozinium ist jedoch erst in der Zeit des Pontifikats des Papstes Hadrian I. (772-795) nachweisbar. Entgegen früheren Vermutungen, geht die Forschung heute davon aus, das die Diakonie nicht in dem Sitz des Praefectus Annonae, also der der imperialen Lebensmittelverwaltung entstand (wie dies die ältere Abbildung rechts noch suggeriert). Vielmehr wurde sie in dem consaeptum sacellum, einem kleinen Heiligtum das als Vorraum für den Altar des Herkules diente, eingerichtet.

Diakonien dienten vielerlei Aufgaben im Bereich der allgemeinen Fürsorge und Versorgung der Stadt und ihrer zahllosen Pilger. Die Diaconitae die diese Einrichtungen betreuten, waren Mönche und die Einrichtungen selbst in erster Linie Zweckbauten. Erst als während des 8. Jahrhunderts an nahezu allen Diakonien auch große Diakoniekirchen eingerichtet wurden, traten die Diakonien in den Quellen in Erscheinung. Etliche dieser Diakonien - aber keineswegs alle, entstanden in jener Region der Stadt die traditionell der Versorgung diente. Es war dies die Region im Umfeld der Tiberhäfen, die bereits seit Jahrhunderten mit zahlreichen Lagerhäusern und Getreidespeicher - den sogenannten Horreae- ausgestattet war um die angelandeten Waren aufzunehmen. Einige der später entstehenden Diakonien übernahmen diese Funktion.

S. Maria in Cosmedin /- de schola graeca
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